Stadtschönheiten in Wertheim

Stadtschönheiten

Entdecken Sie Wertheims Top-Sehenswürdigkeiten!

Die Wertheimer Burg, der historische Marktplatz, die imposante evangelische Stiftskirche oder der „Spitze Turm“: Entdecken Sie die Top-Sehenswürdigkeiten in Wertheim, ob auf eigene Faust oder im Rahmen einer der zahlreichen Stadtführungen.

Burg Wertheim

Das Wahrzeichen der Stadt

Die Wertheimer Burg ist eine der größten und schönsten Steinburgruinen Süddeutschlands. Beeindruckend ist der Ausblick über die Altstadt und die Flusslandschaften von Main und Tauber. Nicht ohne Grund ist die Burg Wertheim eines der beliebtesten Ausflugsziele zwischen Spessart und Odenwald.

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Erbaut im 12. Jahrhundert, thront die Burg auf einer Bergzunge oberhalb von Wertheim zwischen den Tälern von Main und Tauber. Als Sitz der Wertheimer Grafen wurde die Burg bis ins 17. Jahrhundert kontinuierlich ausgebaut und erweitert. 1619 wurde sie teilweise durch eine Pulverexplosion zerstört und im Dreißigjährigen Krieg stark beschossen, sodass heute nur noch die Ruine der ursprünglich staufischen Burganlage übrig geblieben ist. Diese zählt jedoch zu den schönsten und größten Steinburgruinen in Süddeutschland.

In den 1980ern wurde sie mit der Unterstützung des Landes Baden-Württemberg saniert, seit 1995 befindet sich die Burg im Besitz der Stadt Wertheim. Sie dient im Sommer als Kulisse für zahlreiche Open Air Veranstaltungen und bietet das ganze Jahr über einen einzigartigen Blick über Wertheim und die Umgebung.

Öffnungszeiten & Kontakt

Die Burgruine ist ab 9:00 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet.

Von April bis Oktober finden öffentliche Burgführungen statt.
Erfahren Sie interessante Informationen über die Burg und ihre Geschichte.
Jeden Sonntag um 14.30 Uhr, Treffpunkt: Stiftskirche – Teilnahme ohne Anmeldung.

Individuelle Burgführungen für Gruppen können das ganze Jahr über gebucht werden.

Burg Wertheim
Schlossgasse 11
97877 Wertheim
Tel.: 0 93 42 / 913 238
www.burgwertheim.de

Evangelische Stiftskirche St. Marien

Mitten im malerischen Wertheim steht die evangelische Stiftskirche.

Im Jahr 1384 legte Graf Johann I. von Wertheim den Grundstein für die spätgotische, dreischiffige Basilika.

Die dreischiffige evangelische Stiftskirche St. Marien stammt aus dem 14. Jahrhundert und steht vermutlich auf den Fundamenten zweier romanischer Vorgängerbauten. …

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Mit dem Bau des Chores wurde 1388 begonnen, 1481 folgte die Erhebung der Pfarrkirche zur Stiftskirche. Im Obergeschoss des spätgotischen Baus wurde eine Bibliothek eingerichtet, für die der Gelehrte Konrad Wellin als Grundstock 1448 rund 63 Bücher stiftete.

Heute umfasst die Sammlung etwa 900 mittelalterliche Handschriften und frühe Drucke, worunter sich auch eine der drei noch existierenden sogenannten „Wertheimer Bibeln” befindet. Im Erdgeschoss des Chores befinden sich die Grabmäler des Wertheimer Grafengeschlechts. Im Zuge der Reformation wurde die Stiftskirche schrittweise ab 1522 zum evangelischen Gotteshaus.

Rund 100 Jahre später spaltete sich die Grafenfamilie in einen protestantischen und einen rekatholisierten Zweig auf – die Stiftskirche wurde von nun an als Simultankirche genutzt: Im Chor wurden katholische Messen gehalten, während im Langhaus evangelische Gottesdienste gefeiert wurden. Diese Simultan-Nutzung der Kirche dauerte bis zur Vollendung der katholischen Pfarrkirche St. Venantius im Jahr 1842. Als Besonderheit weist die Stiftskirche einen leicht asymmetrischen Grundriss auf, der zum einen dem damaligen Straßenverlauf und zum anderen eventuellen Planungsfehlern geschuldet ist.

Neben dem Eingang der Wertheimer Stiftskirche führt eine gewundene Sandsteintreppe zu einem kleinen Seitenraum im Turm: die Heilig Geist Kapelle. Über dem Eingang dieser Kapelle hängt die Wertheimer Madonna aus dem frühen 14. Jahrhundert. An ihr zeigt sich der Wandel des majestätischen mittelalterlichen Marienbildes zur liebenden Mutter.

Doch die Zeiten änderten sich und fast 30 Jahre später begann der Mainzer Bischof mit dem Bau der Mildenburg und somit mit dem Ausbau seines Machtanspruchs die seinen Einfluss am Main erheblich stärkten. Auch das Haus derer zu Dürn erstarkte unter Konrad I, gewann an Ländereien und finanziellen Mitteln und setzte den Ausbau der Wildenburg fort. Der Kampf um die Vormachtstellung am Main war in eine neue Phase getreten und so sahen sich die Lehensnehmer der Freudenburg mit ihren Ländereien gezwungen die eingestellten Arbeiten an der Burg wieder aufzunehmen. Verträge aus dem Jahr 1287 lassen vermuten, dass die Grafen von Wertheim damals schon über die Freudenburg verfügten. Wie vielerorts entwickelte sich am Fuß des Burgberges eine kleine Siedlung. Wahrscheinlich besiedelten die „Bauarbeiter”, die aus Kirschfurt oder Lulingescheit kamen als erst dieses Gebiet. Das Leben zu Füßen der Burg „suburbium castri” bot den Menschen Schutz und Sicherheit. 1287 wurde Freudenberg als „civitas” bezeichnet, 1333 erhält es durch Kaiser Ludwig den Bayern die Stadtrechte, somit darf in Freudenberg ein Markt abgehalten und die niedere Gerichtsbarkeit ausgeübt werden.

Durch eine Erbschaft aus dem Hause Breuberg, gewannen die Grafen von Wertheim unter Graf Rudolf an Macht. Sie bauten 1361 die Freudenburg zu einem standesgemäßen Wohnsitz um. 1497 fällt Freudenberg an Graf Erasmus von Wertheim unter seiner Herrschaft erfolgten die größten Umbau- und Erweiterungs-maßnahmen. Asmus macht aus der Burg eine Festungsanlage und errichtet einen prachtvollen Renaissancebau. Er bewohnt das Schloss und möchte sich abgrenzen von seinem Bruder Michael, der in seinem Herrschaftssitz der Burg Wertheim residiert – doch die glanzvollen Zeiten auf der Freudenburg vergehen schnell. Erasmus von Wertheim, der auch das Freudenberger Rathaus erbauen ließ, stirbt kinderlos 1509. Die Freudenburg geht zurück in den Besitz seines Bruders. 1556 sterben die Grafen zu Wertheim aus, das Lehen fällt zurück an das Bistum Würzburg und das Interesse an der Burg versiegt. Verwaltungssitz wird das neu gebaute Amtshaus. 1581 gehen Stadt und Burg an die Herrschaft Löwenstein-Wertheim. Auch vor Freudenberg machte die Hexenverfolgung nicht Halt. Über 150 Bewohner der Stadt wurden „hochnotpeinlich befragt”, den Hexenproben unterzogen, gefoltert und gequält, ehe man sie am Brennplatz öffentlich verbrannte. Eingesperrt hatte man die Verdächtigen zuvor im Kanonenturm der Freudenburg.

1803 kam Freudenberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses an das Fürstentum Löwenstein-Wertheim-Freudenberg. Die Freudenburg fiel in einen „Dornröschenschlaf”, Efeu, Gestrüpp und Dornen bemächtigten sich ihrer und Wanderer wurden gewarnt das Gelände zu betreten. Retter war die „Burginitiative” unter der Leitung von Franz Hofmann. Gemeinsam mit Gleichgesinnten setzte der gebürtige Freudenberger alles daran die Burg zu erhalten, den Verfall zu stoppen und die Freudenburg wieder zu einem Anziehungs-punkt für Touristen, Wanderer und Burgfreunde zu machen. Nach vielen tausend Arbeitsstunden erhielt die Burg 1987 den Staatspreis des Landes Baden – Württemberg für vorbildliche Sanierung.

Am 2. Juli 1995 wurde die Burg offiziell Eigentum der Stadt. Der einstige Herrscher Graf Asmus dienten Paul und Dr. Gerda Pagel 1987 als Protagonist für ein Theaterstück. In diesem Stück zeichnen die Autoren das Bild eines suchenden, verzweifelten aber auch herrschsüchtigen Burgherren, der, so kann man vermuten, auch immer wieder mit den Herren Rüdt zu Kollenberg in Konflikt geriet und somit die Burgen „Kollenburg” und „Freudenburg” in Verbindung bringt. Warum dies so gewesen sein könnte, beschreiben die ersten Verse der Sage um die Entstehung der Freudenburg:

Zum schönen Ritterfräulein trat Herr Kollenberg mit einer Rose: „Wenn Euch der dritte Morgen naht, erhört mein Herz das hoffnungslose.” Und auch der Graf von Wertheim kam. Mit Edelstein und Perlenschnüren: „Lasst holde Maid als Bräutigam mich bald Euch zum Altare führen. Und als der dritte Morgen graut´, da kam Herr Kollenberg geritten; die edle Maid küsst er als Braut, die schönste Blum hat er erstritten. Der Graf von Wertheim ritt herbei, zog ab mit unverricht´ter Sache, da schwur er hoch bei Rittertreu´dem stolzen Bettlerweibe Rache.

Text: Caroline Becker M.A., Tourismus & Kultur Stadt Freudenberg
Quelle: Rainer Türk, Wanderungen um Freudenberg am Main, Hrsg. Stadt Freudenberg Eugen Mai, Geschichte der Stadt Freudenberg. Bühl 1908, S.16–17, Bilder: Stadt Freudenberg, Franz Hofmann

Öffnungszeiten

Geöffnet täglich tagsüber für Andacht und Besuch

Gottesdienste: jeden Sonntag, 10:15 Uhr

Historischer Marktplatz

Willkommen im Zentrum der Altstadt

Im Herzen der Altstadt gelegen und gesäumt von Fachwerkhäusern: Der historische Marktplatz in Wertheim zählt zu den Top-Sehenswürdigkeiten der Stadt, lassen Sie sich einen Besuch also nicht entgehen!

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Das Zentrum von Wertheims Altstadt bildet der historische Markplatz. Der Platz ist umgeben von reich verzierten und denkmalgeschützten Fachwerkhäusern, die zum Teil aus dem 16. Jahrhundert stammen und wunderbar erhalten sind. Am Marktplatz Nr. 6 befindet sich eines der ältesten und gleichzeitig wohl schmalsten Häuser Frankens, erbaut um 1520. Genau hinsehen lohnt sich! In der phantasie- und qualitätsvollen Fassade finden sich die regionstypischen sogenannten „Neidköpfe”, Fratzenköpfe und Tiergestalten, die Unheil vom Hause abhalten sollten, damit deren Bewohner ruhig und sicher schlafen konnten.

“Grüner Markt”
Der Wertheimer Wochenmarkt findet jeden Mittwoch & Samstag von 8 bis 13 Uhr auf dem Marktplatz statt.

Aktionssamstage “Markt & Meer”
An jedem ersten Samstag im Monat steht der “Grüne Markt” als Aktionssamstag “Markt & Meer” unter einem kulinarischen Motto. “Markt & Meer“ greift saisonale Themen auf und versammelt dabei Händler aus der Stadt und von außerhalb auf dem Wochenmarkt. Weitere Informationen finden Sie hier.

Spitzer Turm

An der Mainspitze, der Mündung der Tauber in den Main, liegt der sogenannte „Spitze Turm“.

Die 141 Stufen bis zur Spitze lohnen sich! Es erwartet Sie eine grandiose Aussicht über die Dächer der historischen Altstadt und Wissenswertes über das Bauwerk.

Errichtet als Wach- und Wartturm zählt er heute zu den markantesten Sehenswürdigkeiten Wertheims. Der „Spitze Turm“ (Höhe 36,5 m) wurde im 13. Jahrhundert errichtet und im …

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15. Jahrhundert mit einem achteckigen Oberbau versehen, der die Neigung des Unterbaus auszugleichen versucht. Er diente auch als Gefängnis für „Trunkenbolde“ und „zänkische Weiber“. Im Inneren hat sich aus dieser Zeit das sogenannte „Angstloch“ erhalten. Der ursprüngliche Eingang befindet sich in 10 m Höhe und war nur über eine Leiter zu erreichen.

Der Turm kann auf Anfrage geführt besichtigt werden.

Ehemalige Fürstliche Hofhaltung

In der ehemaligen Fürstlichen Hofhaltung in der Mühlenstraße mit dem „Weißen Turm“ der Stadtmauer, ist heute das Wertheimer Rathaus untergebracht.

Die ehemalige Fürstliche Hofhaltung ist aus dem mittelalterlichen Bronnbacher Klosterhof hervorgegangen. Im 17./18. Jahrhundert wurde der Gebäudekomplex als Hofhaltung des katholischen Fürstenhauses mit aufwendigem Barocksaal ausgebaut. Bis 1781 diente es der Fürstenfamilie als Hofhaltung.

In den 1970er Jahren erfolgte der Umbau zum Rathaus, welches die ehemalige Fürstliche Hofhaltung bis heute beherbergt.

Jüdischer Friedhof

Einer der ältesten Friedhöfe Deutschlands

Der jüdische Friedhof wurde 1406 angelegt und bis ins 20. Jahrhundert genutzt.

Der jüdische Friedhof in Wertheim ist der älteste, erhaltene in Baden-Württemberg.
Der Friedhof der jüdischen Gemeinde Wertheims wurde bereits im Mittelalter, genauer im Jahr 1406 angelegt. 1714 wurde er vergrößert durch die Stiftung des Wiener Hofbankiers Samson Wertheimer, dessen Wohnhaus und Synagoge in Eisenstadt noch zu besichtigen sind.

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Der Friedhof liegt am Schlossberg gegenüber der Mainbrücke und hat eine Fläche von 73,44 a. Der jüdische Friedhof in Wertheim ist mit heute 72 Steinen allein aus dem 15. Jahrhundert einer der ältesten Friedhöfe Deutschlands und der älteste erhaltene jüdische Friedhof Baden-Württembergs.

Die letzte Bestattung fand 1938 statt.

Sie interessieren sich näher für die jüdische Geschichte in Wertheim?
Dann ist die Führung “Auf den Spuren des jüdischen Wertheim” genau das richtige für Sie!

Maintor

Stadttore – Der Zugang in die Altstadt

Das Maintor, ist eines der letzten drei noch erhaltenen Stadttore Wertheims. Mit dem Durchschreiten des Tors gelangen Sie in die wunderschöne Altstadt.

Das Maintor ist neben dem Kittsteintor und dem Zolltor eines der drei noch erhaltenen der ehemals 18 Stadttore aus dem 13. – 15. Jahrhundert. Es wurde zwischen 1200 und 1400 errichtet, aber erst 1459/63 urkundlich genannt. …

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Das Maintor verbindet als wichtiger nördlicher Stadteingang über die Maingasse den Marktplatz mit der Mainlände, welche bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein als wichtigster Umschlag- und Lagerplatz der Stadt diente. Bis heute ist das Maintor ein wichtiger Zugang in die Altstadt.

Das imposante Tor mit seinem Zinnenkranz verlor im Jahre 1883 ca. 1,5m an Höhe, als nach mehreren Hochwassern das Ufergebiet des Mains um eben diese Höhe aufgeschüttet wurde.

Engelsbrunnen

Der Engelsbrunnen, eines der Wahrzeichen Wertheims.

Schon seit 1574 ziert er die Kreuzung Rathausgasse / Mühlenstraße.

Der Engelsbrunnen wurde 1574 als städtischer Ziehbrunnen von Baumeister Michael Matzer und Bildhauer Mathes Vogel geschaffen. Seinen Namen erhielt der Brunnen durch die zwei auf der
Brunnenspitze stehenden Engel, die das Wappen der Grafschaft Wertheim halten. Besonders interessant ist die Zuordnung der weltlichen Gestalten (Schultheiß, Ratsherr, Stadtbaumeister, Künstler) zu den damals bekannten Planeten und ihren Tierkreisbildern (Saturn, Jupiter, Mars, Venus und Hermes).

Neuplatz / Malerwinkel

Der Blick zum „Spitzen Turm“ gab dem Platz seinen Beinamen: Malerwinkel.

Sehenswert ist vor allem das 1583 erbaute Haus mit der Nummer 6.

Über die Gerbergasse (bis 1934 Judengasse) gelangt man zum Neuplatz. Beachtenswert ist das 1583 erbaute Haus Nr. 6 mit seinem Rundbogenportal und der Hausmarke des Metzgers Hans Stark. Der Blick zum „Spitzen Turm“ gab dem Ensemble seinen Namen: Malerwinkel.

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Im 16. Jahrhundert wurde hier eine Synagoge errichtet, deren Nachfolgebau von 1799 sich seit September 1938 im Besitz der Stadt befand, nachdem Sigmund Cahn, der letzte Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Wertheim, sie ihr für 3.000 Reichsmark zum Kauf angeboten hatte. Dadurch blieb die Synagoge während der Novemberpogrome weitestgehend von Zerstörungen verschont, obwohl Brandstifter schon dabei waren, die Synagoge anzuzünden. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Synagoge als Lagerraum und Unterkunft für die Stadtschreinerei genutzt, 1961 erfolgte im Zuge des Ausbaus der rechten Tauberstraße der Abriss der Synagoge. Eine Gedenktafel am Neuplatz erinnert heute an die ehemalige Synagoge sowie die Deportation der Wertheimer Juden, von denen im 19. und 20. Jahrhundert viele in diesem Viertel wohnten.

Kittsteintor

Stadttore – Der Zugang in die Altstadt

Der Blick vom Kittsteintor auf die Stiftskirche und die Burg zählt zu den bekanntesten Ansichten der Stadt Wertheim.

Das Kittsteintor, errichtet zwischen 1500 und 1620, bildete im Südwesten Wertheims den Zugang zur Stadt durch die Stadtbefestigungen von der Tauber her. Der sogenannte „Rote Turm“ am Faultor (heute „Kittsteintor“) ist Bestandteil des zwischen dem 12. und dem 17. Jahrhundert errichteten Befestigungssystems der Stadt und prägt bis heute das Bild des Tauberufers.

An der Nordseite des sich neben dem Kittsteintor befindlichen barocken Gartenhäuschens sind sämtliche Hochwassermarken seit 1595 eingemeißelt. Durch das Tor gelangt man über die Rittergasse zur ehemaligen Fürstlichen Hofhaltung, dem heutigen Rathaus der Stadt Wertheim.

Blaues Haus

Das blaue Haus ist eine Rarität in Deutschland.

Das „Blaue Haus“ ist eines der Fachwerkhäuser in der Wertheimer Altstadt – und mit seiner blauen Fassung eine absolute Seltenheit!

Farbe spielt für die Gestaltung von Architektur oft eine bedeutende Rolle. Das „Blaue Haus“ von 1593 in der Rathausgasse in Wertheim ist dafür ein prägnantes Beispiel und eine Rarität in Europa. Für die blaue Fassung wurde „Smalte“ genutzt, ein kobalthaltiges Glas, das fein gerieben als Pigment dient. Die Herstellung war sehr teuer und die Farbe dementsprechend kostbar, doch das war es dem Bauherren wohl wert, um sich von seinen Nachbarn abzuheben und seinen offensichtlichen Reichtum zu demonstrieren. Die Blaufassung wurde im Jahr 1999 wieder hergestellt. Im Inneren des „Blauen Hauses“ ist außerdem eine aufwändige Stuckdecke erhalten.

Haus “Zu den Vier Gekrönten”

Heute beherbergt es einen Teil des Grafschaftsmuseums.

Das Haus „Zu den Vier Gekrönten“ ist eines der zahlreichen Fachwerkhäuser der Stadt und zählt ohne Frage zu den Top-Sehenswürdigkeiten Wertheims.

Das Haus „Zu den Vier Gekrönten“ oder auch „Haus der Vier Gekrönten” aus dem späten 16. oder frühen 17. Jahrhundert verdankt seinen Namen den vier Kragsteinen, die mit den Brustbildern der Schutzpatrone der Baumeister, Handwerker und Steinmetze verziert sind. Die Darstellung der „Vier Gekrönten“ in Wertheim ist das einzige Beispiel dieser Art an einem Profanbau in Deutschland. Im Innern ist die historische Raumaufteilung mit den Stuckdecken aus dem 18. Jahrhundert erhalten. Heute ist das Haus „Zu den Vier Gekrönten“ Teil des Grafschaftsmuseums.

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